Pflicht zur E-Rechnung ab 2025: Was Sie jetzt wissen müssen
Keine Sorge, Sie sind nicht allein: Die Einführung der E-Rechnung ab dem 1. Januar 2025 wirft für viele Unternehmen Fragen auf. Mit der Verpflichtung, elektronische Rechnungen zu erstellen und zu empfangen, kommt eine grundlegende Veränderung auf die B2B-Welt zu. In diesem Beitrag beantworten wir die häufigsten Fragen zur E-Rechnung, um Ihnen zu helfen, sich zu orientieren und Ihnen so den Übergang zu erleichtern.
Hier die wichtigsten Punkte vorab:
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Die E-Rechnungspflicht ab 2025 betrifft alle Rechnungen, die zwischen Unternehmen (B2B) stattfinden und über 250 Euro liegen.
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Für das Versenden von E-Rechnungen gibt es Übergangsfristen.
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Das Empfangen von E-Rechnungen ist ab dem 1.1.2025 ausnahmslos und ohne Übergangsfrist verpflichtend.
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Was ist eine E-Rechnung?
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Für wen gilt die E-Rechnungspflicht ab 2025?
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Ab wann wird die E-Rechnung Pflicht?
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Gibt es Übergangsfristen?
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Gibt es Ausnahmen?
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Gibt es Unterschiede zwischen einer E-Rechnung und einer PDF-Rechnung?
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E-Rechnung Programm: Welche Software oder Tool benötige ich für E-Rechnungen?
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Wie stelle ich auf E-Rechnung um?
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Welche E-Rechnungsformate gibt es?
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Welche Vorteile hat die E-Rechnung?
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Wie funktioniert die E-Rechnung?
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Welche rechtlichen Vorgaben gelten für die E-Rechnung?
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Was passiert, wenn ich keine E-Rechnung nutze?
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Fazit
Was ist eine E-Rechnung?
Eine E-Rechnung (elektronische Rechnung) ist eine Rechnung, die in einem, maschinenlesbaren Format erstellt und übermittelt wird.
Wichtig: Eine PDF, eine Excel-Datei oder beispielsweise ein JPG-Bild von einer Papierrechnung sind keine E-Rechnungen.
Das sind zwar digitale Dateien, aber eine E-Rechnung muss in speziellen Formaten erstellt werden, damit die Rechnung von Software-Programmen verarbeitet werden kann.
Die wichtigsten Merkmale der E-Rechnung sind:
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Sie enthält sogenannte strukturierte Daten, z. B. im XML-Format.
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Sie ist voll maschinenlesbar, kann also von entsprechenden Tools verarbeitet werden.
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Sie wird über elektronische Kanäle versendet.
Für wen gilt die E-Rechnungspflicht ab 2025?
Die E-Rechnungspflicht betrifft alle Unternehmen, die Geschäfte mit anderen Unternehmen (B2B) tätigen. Es gibt zwar Übergangsfristen, aber diese gelten nur für das Versenden der E-Rechnung.
Das Empfangen (s. Punkt 4) von elektronischen Rechnungen ist ausnahmslos und ohne Übergangsfrist ab 1.1.2025 Pflicht. Auch Kleinunternehmer und Selbstständige sind davon betroffen.
Für Unternehmen, die an Ausschreibungen oder Aufträgen von öffentlichen Institutionen teilnehmen, ist die E-Rechnung bereits jetzt verpflichtend.
Ausgenommen von der Pflicht sind bislang Rechnungen, die im B2C-Bereich (Business-to-Consumer) ausgestellt werden, also Rechnungen an Privatpersonen. Allerdings könnte auch dieser Bereich in Zukunft reguliert werden.
Ab wann wird die E-Rechnung Pflicht?
Ab dem 1. Januar 2025 wird die elektronische Rechnung (E-Rechnung) in Deutschland und vielen anderen EU-Ländern verpflichtend für den B2B-Bereich.
Unternehmen, die Rechnungen mit anderen Unternehmen austauschen, müssen diese ab diesem Datum in elektronischer Form ausstellen können.
Gibt es Übergangsfristen bei der Einführung der E-Rechnung?
Ja, es gibt Übergangszeiten. ABER: Diese gelten nur für das Versenden der E-Rechnung, nicht für das Empfangen.
Heißt: Ohne Ausnahme müssen Unternehmen ab dem 1.1.2025 in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen, zu prüfen, zu verarbeiten und zu archivieren.
Die Übergangszeiten für das Versenden von elektronischen Rechnungen gelten für:
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Unternehmen über 800.000 EUR Vorjahresumsatz bis 31.12.2026
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Unternehmen bis 800.000 EUR Vorjahresumsatz bis 31.12.2027
Gibt es Rechnungen, die von der Pflicht ausgenommen sind?
Ja, Ausnahmen bilden:
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Rechnungen unter 250 Euro
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Rechnungen an Privat-Personen (B2C)
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Rechnungen für Leistungen, die steuerfrei sind nach § 4 Nr. 8–29 UstG
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Fahrkarten
Gibt es Unterschiede zwischen einer E-Rechnung und einer PDF-Rechnung?
Ja, der Unterschied zwischen einer E-Rechnung und einer PDF-Rechnung liegt vor allem in der Struktur der Daten.
Eine PDF-Rechnung ist ein digitales Abbild einer Papierrechnung und muss in der Regel manuell bearbeitet werden, da die Daten nicht maschinenlesbar sind. Sprich, eine PDF kann nicht von einer Software ausgelesen werden.
Im Gegensatz dazu enthält eine E-Rechnung strukturierte Daten (z. B. im XML-Format), die von der Software automatisch gelesen und verarbeitet werden können. Dies ermöglicht eine vollautomatische Weiterverarbeitung ohne manuelle Eingriffe.
Eine PDF-Rechnung oder eine Excel-Datei sind keine E-Rechnungen!
E-Rechnung Programm: Welche Software oder Tool benötige ich für E-Rechnungen?
Um E-Rechnungen zu erstellen, zu versenden und zu empfangen, benötigen Unternehmen geeignete Softwarelösungen.
Dabei gibt es verschiedene Programme, die sowohl für kleine als auch für große Unternehmen geeignet sind.
Idealerweise ist die Lösung in ein ERP-System integriert, um zu vermeiden, dass zusätzliche Tools notwendig sind.
ERP- und Buchhaltungssoftware
Viele moderne ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) und Buchhaltungsprogramme bieten mittlerweile integrierte Funktionen für die Erstellung und Verarbeitung von E-Rechnungen an.
Beliebte Anbieter wie SAP, Microsoft Dynamics, DATEV und Lexware haben bereits Module entwickelt, die die Anforderungen an E-Rechnungen unterstützen.
Elektronische Rechnungen bei Kleinunternehmern und Kleinunternehmerinnen können beispielsweise über ein ERP-System wie SAP Business One abgewickelt werden. Für Solo-Selbstständige könnte unter anderem Fastbill eine gute Lösung sein.
Wie stelle ich auf E-Rechnung um?
Die Einführung der E-Rechnung in Unternehmen sollten Sie sorgfältig planen. Lassen Sie sich dabei vom Anbieter Ihrer Buchhaltungssoftware oder Ihres ERP-Systems beraten.
Hier ist eine Checkliste mit den wichtigsten Schritte:
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Bestandsaufnahme der aktuellen Prozesse: Sie sollten zunächst prüfen, wie Ihre aktuellen Rechnungsprozesse aussehen. Welche Systeme werden genutzt? Welche Art von Rechnungen wird verschickt? Welche Datenquellen werden genutzt? Gibt es bereits ein ERP-System? Kann dieses System eine E-Rechnung verarbeiten? Ziehen Sie im Zweifel externe Beratung hinzu.
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Auswahl der richtigen Software: Nun müssen Sie eine Softwarelösung auswählen, die die Anforderungen an die E-Rechnung erfüllt. Hierbei sollte auf die Kompatibilität mit bestehenden Systemen geachtet werden. Idealerweise gibt es in Ihrer Buchhaltungssoftware oder Ihrem ERP-System bereits ein entsprechendes Tool.
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Schulung der Mitarbeiter: Die Einführung der E-Rechnung erfordert, dass Mitarbeiter in den neuen Prozessen geschult werden. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten den Umgang mit der neuen Software erlernen und verstehen, wie E-Rechnungen verarbeitet werden.
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Testphase: Vor der vollständigen Umstellung sollten Sie eine Testphase durchführen, um sicherzustellen, dass alle Systeme reibungslos funktionieren und die E-Rechnungen korrekt verarbeitet werden.